Schwimmsport - "Mehr als nur Kacheln zählen !"


 

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“Schwimmen wie ein Fisch” ist dem Menschen aufgrund seiner anatomischen und physiologischen Voraussetzungen leider nicht möglich. Aber wenn du die biomechanischen und physikalischen Besonderheiten des Bewegens im Wasser auszunutzen verstehst, dann wirst du dich zumindest fühlen wie ein Fisch im Wasser. Die Umsetzung der vier Schwimmarten wird dir entsprechend leichter fallen. Deine Wasserlage und dein Wassergefühl werden sich deutlich verbessern und damit letztendlich auch deine Technik und Schwimmgeschwindigkeit.

Elemente erlernen und verbessern?

Kernelemente im Schwimmsport – Grundlagen einer optimalen Schwimmtechnik

Atmung: situationsangepasst

Egal ob unter- oder über der Wasseroberfläche, die Atmung muss situationsangepasst erfolgen. Dies kann durch bewusstes Ein- oder Ausatmen oder Anhalten der Atemtätigkeit erfolgen.

Schweben: Auftrieb erleben

Das Schweben kann durch die Körperhaltung und die Atmung beeinflusst werden. Das Schweben beinhaltet folglich die Funktion des Kernelementes Atmen.

Gleiten: Widerstand erfahren und minimieren

Jeder im Wasser gleitende Körper erfährt einen Widerstand, bei ausgeprägter Körperhaltung kann dieser minimiert werden. Gleiten ist bewegtes Schweben – bei angepasster Atmung.

Antreiben: Widerstand erfahren und nutzen

Zum Antrieb im Wasser wird die der Bewegung entgegengesetzte Widerstandkraft genutzt. Diesen Widerstand erfährt der Sportler durch bewusstes Wahrnehmen des “Wassergefühls”, sodass der Antrieb letztendlich mit den Armen, Beinen und durch Körperbewegungen erfolgt.

Schwimmen als Breitensport

Schwimmen als Leistungssport

Die vier Schwimmarten + Startsprung + Wenden


 

  Schwimmart: Schmetterling/ Delphin

Gesamtbewegung/ Gesamtkoordination

Gesamtkoordination

  • während des Armzuges werden zwei Beinschläge ausgeführt
  • 1. Beinschlag erfolgt etwa beim Eintauchen der Hände
  • am Ende des Abwärtsschlages wird infolge der Körperwelle die Hüfte bis knapp über Wasseroberfläche gehoben
  • 2. Beinschlag unterstützt das Herausschwingen der Arme und Herausheben des Kopfes zum Einatmen
  • + enormer Vortrieb bei entsprechender Ausführung
  • Hüfte wird durch Anspannen der Gesäßmuskulatur fixiert, sodass die Bewegung der Beine besser auf den Rumpf übertragen werden kann
  • das Herausheben des Oberkörpers wird damit erleichtert

 

Atmung

  • ein entscheidender Faktor zur Wasserlage ist die Atmung (bzw. der Rhythmus)
  • am häufigsten wird die Zweier-Atmung angewandt (Atmen bei jedem zweiten Armzug)
  • weitere Möglichkeit Einer-Atmung (Anwendung bei langen Strecken)
  • schnelles, kräftiges Einatmen durch den Mund
  • aktives Senken des Kopfes bei Schwungphase der Arme nach vorn
  • (begünstigt die Vorbereitung der Zug- und Druckphase durch besseres Absinken der Schultern)
  • Ausatmen im Wasser durch Mund und Nase
Armbewegung

Wasserfassen – vorbereitende Phase

  • Eintauchen der Hände in Schulterbreite
  • Druck auf Handflächen aufbauen → Beschleunigung

 

Zug- und Druckphase

(1) Zugphase:

  • Hände drehen sich einwärts und bewegen zur Körpermitte
  • Zug bis zur Schulterhöhe: Ellenbogen um 90° gebeugt

(2) Druckphase:

  • Hände werden bis zu den Oberschenkeln gedrückt
  • Hände verlassen gestreckt das Wasser

 

Schwungphase – überleitende Phase

  • Arme werden gestreckt nach vorn geschwungen
  • Eintauchen der gestreckten Hände auf Schulterhöhe
  • Handflächen beim Eintauchen nach unten gedreht
  • Schultern während gesamter Schwungphase über Wasser
Beinbewegung

Schmetterling-Beinschlag innerhalb der Schmetterling-Gesamttechnik 

  • Unterstützung zum Vortrieb der Gesamtbewegung
  • Unterstützung zum Herausschwingen der Arme und Kopfheben zur Atmung
  • Abwärtsbewegung beginnt mit leichtem Beugen im Hüftgelenk, bei lockeren Knie – und Fußgelenken
  • (Füße und Unterschenkel: aufwärts, Oberschenkel: abwärts)
  • vor kräftigem Abwärtsschlag sind Unterschenkel – Knie um ca. 120 ° gebeugt
  • am tiefsten Punkt der Abwärtsbewegung sind Beine nahezu gestreckt + Füße beieinander
  • Füße schlagen noch nach unten, während Oberschenkel Aufwärtsschlag einleiten
  • Großzehen zueinander gedreht, Fersen stehen nach außen, Füße gestreckt
  • zur dynamischen Ausführung: ausgeprägten Beinmuskulatur + starke Bauch- und Rückenmuskulatur

 

Schmetterling-Beinschlag als Teilelement nach Start und Wenden – der “Delphin-Kick”

  • Delphin-Kick ist ein Element bei allen Starts und Wenden im Schwimmsport
  • Start + Wenden: in Delphin, Rücken, Kraul sind beliebig viele “Kicks” erlaubt
  • Start + Wende: in Brust ist ein kräftiger Delphin-Kick in der Tauchphase erlaubt
  • → alles unter Aufrechterhaltung einer höchstmöglichen Geschwindigkeit + regelkonformen Beachtung zulässiger Tauchweiten
  • die Delphin-Kicks werden dabei mit gleicher Frequenz und Intensität ausgeführt

 

  Schwimmart: Rücken

Gesamtbewegung/ Gesamtkoordination

Gesamtkoordination

  • während des Armzuges werden zwei Beinschläge ausgeführt
  • 1. Beinschlag erfolgt etwa beim Eintauchen der Hände
  • am Ende des Abwärtsschlages wird infolge der Körperwelle die Hüfte bis knapp über Wasseroberfläche gehoben
  • 2. Beinschlag unterstützt das Herausschwingen der Arme und Herausheben des Kopfes zum Einatmen
  • + enormer Vortrieb bei entsprechender Ausführung
  • Hüfte wird durch Anspannen der Gesäßmuskulatur fixiert, sodass die Bewegung der Beine besser auf den Rumpf übertragen werden kann
  • das Herausheben des Oberkörpers wird damit erleichtert

 

Atmung

  • ein entscheidender Faktor zur Wasserlage ist die Atmung (bzw. der Rhythmus)
  • am häufigsten wird die Zweier-Atmung angewandt (Atmen bei jedem zweiten Armzug)
  • weitere Möglichkeit Einer-Atmung (Anwendung bei langen Strecken)
  • schnelles, kräftiges Einatmen durch den Mund
  • aktives Senken des Kopfes bei Schwungphase der Arme nach vorn
  • (begünstigt die Vorbereitung der Zug- und Druckphase durch besseres Absinken der Schultern)
  • Ausatmen im Wasser durch Mund und Nase
Armbewegung

Wasserfassen – vorbereitende PhaseDelphin-Schwimmtechnik1

  • Eintauchen der Hände in Schulterbreite
  • Druck auf Handflächen aufbauen → Beschleunigung

 

Zug- und Druckphase

(1) Zugphase:

  • Hände drehen sich einwärts und bewegen zur Körpermitte
  • Zug bis zur Schulterhöhe: Ellenbogen um 90° gebeugt

(2) Druckphase:

  • Hände werden bis zu den Oberschenkeln gedrückt
  • Hände verlassen gestreckt das Wasser

 

Schwungphase – überleitende Phase

  • Arme werden gestreckt nach vorn geschwungen
  • Eintauchen der gestreckten Hände auf Schulterhöhe
  • Handflächen beim Eintauchen nach unten gedreht
  • Schultern während gesamter Schwungphase über Wasser
Beinbewegung

Schmetterling-Beinschlag innerhalb der Schmetterling-Gesamttechnik Schmetterling-Beine

  • Unterstützung zum Vortrieb der Gesamtbewegung
  • Unterstützung zum Herausschwingen der Arme und Kopfheben zur Atmung
  • Abwärtsbewegung beginnt mit leichtem Beugen im Hüftgelenk, bei lockeren Knie – und Fußgelenken
  • (Füße und Unterschenkel: aufwärts, Oberschenkel: abwärts)
  • vor kräftigem Abwärtsschlag sind Unterschenkel – Knie um ca. 120 ° gebeugt
  • am tiefsten Punkt der Abwärtsbewegung sind Beine nahezu gestreckt + Füße beieinander
  • Füße schlagen noch nach unten, während Oberschenkel Aufwärtsschlag einleiten
  • Großzehen zueinander gedreht, Fersen stehen nach außen, Füße gestreckt
  • zur dynamischen Ausführung: ausgeprägten Beinmuskulatur + starke Bauch- und Rückenmuskulatur

 

Schmetterling-Beinschlag als Teilelement nach Start und Wenden – der “Delphin-Kick”

  • Delphin-Kick ist ein Element bei allen Starts und Wenden im Schwimmsport
  • Start + Wenden: in Delphin, Rücken, Kraul sind beliebig viele “Kicks” erlaubt
  • Start + Wende: in Brust ist ein kräftiger Delphin-Kick in der Tauchphase erlaubt
  • → alles unter Aufrechterhaltung einer höchstmöglichen Geschwindigkeit + regelkonformen Beachtung zulässiger Tauchweiten
  • die Delphin-Kicks werden dabei mit gleicher Frequenz und Intensität ausgeführt

 

  Schwimmart: Brust

Gesamtbewegung/ Gesamtkoordination

Gesamtkoordination

  • während des Armzuges werden zwei Beinschläge ausgeführt
  • 1. Beinschlag erfolgt etwa beim Eintauchen der Hände
  • am Ende des Abwärtsschlages wird infolge der Körperwelle die Hüfte bis knapp über Wasseroberfläche gehoben
  • 2. Beinschlag unterstützt das Herausschwingen der Arme und Herausheben des Kopfes zum Einatmen
  • + enormer Vortrieb bei entsprechender Ausführung
  • Hüfte wird durch Anspannen der Gesäßmuskulatur fixiert, sodass die Bewegung der Beine besser auf den Rumpf übertragen werden kann
  • das Herausheben des Oberkörpers wird damit erleichtert

 

Atmung

  • ein entscheidender Faktor zur Wasserlage ist die Atmung (bzw. der Rhythmus)
  • am häufigsten wird die Zweier-Atmung angewandt (Atmen bei jedem zweiten Armzug)
  • weitere Möglichkeit Einer-Atmung (Anwendung bei langen Strecken)
  • schnelles, kräftiges Einatmen durch den Mund
  • aktives Senken des Kopfes bei Schwungphase der Arme nach vorn
  • (begünstigt die Vorbereitung der Zug- und Druckphase durch besseres Absinken der Schultern)
  • Ausatmen im Wasser durch Mund und Nase
Armbewegung

Wasserfassen – vorbereitende PhaseDelphin-Schwimmtechnik1

  • Eintauchen der Hände in Schulterbreite
  • Druck auf Handflächen aufbauen → Beschleunigung

 

Zug- und Druckphase

(1) Zugphase:

  • Hände drehen sich einwärts und bewegen zur Körpermitte
  • Zug bis zur Schulterhöhe: Ellenbogen um 90° gebeugt

(2) Druckphase:

  • Hände werden bis zu den Oberschenkeln gedrückt
  • Hände verlassen gestreckt das Wasser

 

Schwungphase – überleitende Phase

  • Arme werden gestreckt nach vorn geschwungen
  • Eintauchen der gestreckten Hände auf Schulterhöhe
  • Handflächen beim Eintauchen nach unten gedreht
  • Schultern während gesamter Schwungphase über Wasser
Beinbewegung

Schmetterling-Beinschlag innerhalb der Schmetterling-Gesamttechnik Schmetterling-Beine

  • Unterstützung zum Vortrieb der Gesamtbewegung
  • Unterstützung zum Herausschwingen der Arme und Kopfheben zur Atmung
  • Abwärtsbewegung beginnt mit leichtem Beugen im Hüftgelenk, bei lockeren Knie – und Fußgelenken
  • (Füße und Unterschenkel: aufwärts, Oberschenkel: abwärts)
  • vor kräftigem Abwärtsschlag sind Unterschenkel – Knie um ca. 120 ° gebeugt
  • am tiefsten Punkt der Abwärtsbewegung sind Beine nahezu gestreckt + Füße beieinander
  • Füße schlagen noch nach unten, während Oberschenkel Aufwärtsschlag einleiten
  • Großzehen zueinander gedreht, Fersen stehen nach außen, Füße gestreckt
  • zur dynamischen Ausführung: ausgeprägten Beinmuskulatur + starke Bauch- und Rückenmuskulatur

 

Schmetterling-Beinschlag als Teilelement nach Start und Wenden – der “Delphin-Kick”

  • Delphin-Kick ist ein Element bei allen Starts und Wenden im Schwimmsport
  • Start + Wenden: in Delphin, Rücken, Kraul sind beliebig viele “Kicks” erlaubt
  • Start + Wende: in Brust ist ein kräftiger Delphin-Kick in der Tauchphase erlaubt
  • → alles unter Aufrechterhaltung einer höchstmöglichen Geschwindigkeit + regelkonformen Beachtung zulässiger Tauchweiten
  • die Delphin-Kicks werden dabei mit gleicher Frequenz und Intensität ausgeführt

 

  Schwimmart: Kraul

Gesamtbewegung/ Gesamtkoordination

Gesamtkoordination

  • während des Armzuges werden zwei Beinschläge ausgeführt
  • 1. Beinschlag erfolgt etwa beim Eintauchen der Hände
  • am Ende des Abwärtsschlages wird infolge der Körperwelle die Hüfte bis knapp über Wasseroberfläche gehoben
  • 2. Beinschlag unterstützt das Herausschwingen der Arme und Herausheben des Kopfes zum Einatmen
  • + enormer Vortrieb bei entsprechender Ausführung
  • Hüfte wird durch Anspannen der Gesäßmuskulatur fixiert, sodass die Bewegung der Beine besser auf den Rumpf übertragen werden kann
  • das Herausheben des Oberkörpers wird damit erleichtert

 

Atmung

  • ein entscheidender Faktor zur Wasserlage ist die Atmung (bzw. der Rhythmus)
  • am häufigsten wird die Zweier-Atmung angewandt (Atmen bei jedem zweiten Armzug)
  • weitere Möglichkeit Einer-Atmung (Anwendung bei langen Strecken)
  • schnelles, kräftiges Einatmen durch den Mund
  • aktives Senken des Kopfes bei Schwungphase der Arme nach vorn
  • (begünstigt die Vorbereitung der Zug- und Druckphase durch besseres Absinken der Schultern)
  • Ausatmen im Wasser durch Mund und Nase
Armbewegung

Wasserfassen – vorbereitende PhaseDelphin-Schwimmtechnik1

  • Eintauchen der Hände in Schulterbreite
  • Druck auf Handflächen aufbauen → Beschleunigung

 

Zug- und Druckphase

(1) Zugphase:

  • Hände drehen sich einwärts und bewegen zur Körpermitte
  • Zug bis zur Schulterhöhe: Ellenbogen um 90° gebeugt

(2) Druckphase:

  • Hände werden bis zu den Oberschenkeln gedrückt
  • Hände verlassen gestreckt das Wasser

 

Schwungphase – überleitende Phase

  • Arme werden gestreckt nach vorn geschwungen
  • Eintauchen der gestreckten Hände auf Schulterhöhe
  • Handflächen beim Eintauchen nach unten gedreht
  • Schultern während gesamter Schwungphase über Wasser
Beinbewegung

Schmetterling-Beinschlag innerhalb der Schmetterling-Gesamttechnik Schmetterling-Beine

  • Unterstützung zum Vortrieb der Gesamtbewegung
  • Unterstützung zum Herausschwingen der Arme und Kopfheben zur Atmung
  • Abwärtsbewegung beginnt mit leichtem Beugen im Hüftgelenk, bei lockeren Knie – und Fußgelenken
  • (Füße und Unterschenkel: aufwärts, Oberschenkel: abwärts)
  • vor kräftigem Abwärtsschlag sind Unterschenkel – Knie um ca. 120 ° gebeugt
  • am tiefsten Punkt der Abwärtsbewegung sind Beine nahezu gestreckt + Füße beieinander
  • Füße schlagen noch nach unten, während Oberschenkel Aufwärtsschlag einleiten
  • Großzehen zueinander gedreht, Fersen stehen nach außen, Füße gestreckt
  • zur dynamischen Ausführung: ausgeprägten Beinmuskulatur + starke Bauch- und Rückenmuskulatur

 

Schmetterling-Beinschlag als Teilelement nach Start und Wenden – der “Delphin-Kick”

  • Delphin-Kick ist ein Element bei allen Starts und Wenden im Schwimmsport
  • Start + Wenden: in Delphin, Rücken, Kraul sind beliebig viele “Kicks” erlaubt
  • Start + Wende: in Brust ist ein kräftiger Delphin-Kick in der Tauchphase erlaubt
  • → alles unter Aufrechterhaltung einer höchstmöglichen Geschwindigkeit + regelkonformen Beachtung zulässiger Tauchweiten
  • die Delphin-Kicks werden dabei mit gleicher Frequenz und Intensität ausgeführt

 


Text- und Bildnachweise: “Besser Schwimmen – Effizientes Training für alle Stilarten”, Michael Hahn, ISBN 978-3-8354-1037-4